LERNEN
BERATUNG
Beratung nach Vereinbarung.
Probleme in diesen Bereichen kennzeichnen sich dadurch, dass die Kinder nicht allein mit den herkömmlichen Standardmethoden das Lesen, Schreiben oder Rechnen erlernen.
Wir müssen hier klar zwischen einer Legasthenie/Dyskalkulie, die aus einer Veranlagung heraus entsteht, und einer erworbenen Lese-Rechtschreibschwäche, die durch äußere Faktoren ausgelöst wird, unterscheiden.
Bei einer Legasthenie/Dyskalkulie weist das Kind neben den Fehlern im Lesen, Schreiben oder Rechnen noch zeitweise starke Unaufmerksamkeit bei Buchstaben oder Zahlen auf und hat eine differente Sinneswahrnehmung. Zusätzliche Auffälligkeiten wie ADS/ADHS, psychische Probleme oder körperliche Symptomatik sind nicht der Auslöser einer Legasthenie/Dyskalkulie, sondern werden von einer hohen Frustration beim Lesen, Schreiben und Rechnen ausgelöst.
Bei einer Lese-Rechtschreibschwäche/Rechenschwäche hingegen ist der Verursachungsweg genau umgekehrt. Das Kind weist bereits bestehende Probleme auf, die ihm dann das ausreichende erlernen von Lesen, Schreiben und Rechnen stark erschweren.
Bei beiden Auffälligkeiten gilt jedoch der Grundsatz, je früher die Problematik erkannt wird, desto erfolgreicher wird die Förderung sein. Nicht erkennen oder spätes erkennen schafft weitere Probleme.
In Hinblick darauf ist eine umfassende und ganzheitliche Diagnostik unerlässlich für ein anschließendes effektives Training. Die pädagogische Diagnostik ermöglicht einen auf die Probleme des betroffenen Kindes abgestimmten Förderplan.
Die Förderung ist stets mehrdimensional angelegt. Es sollten immer alle verschiedenen Bereiche zur Verbesserung der Lese-, Schreib- und Rechenkompetenz berücksichtigt werden.
ADS (Aufmerksamkeitsdefizit-Störung) und ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit und Hyperaktivitätsstörung) sind neurologische Erkrankungen.
Sie äußern sich in einer stetigen Unaufmerksamkeit (schlechte Konzentration, leichte Ablenkbarkeit, Vergesslichkeit), einer starken Impulsivität (ständiges Unterbrechen und stören anderer, herausplatzen mit Antworten, nicht warten können) und einer Hyperaktivität (extremer Bewegungsdrang, motorische Unruhe, Ruhelosigkeit/Getriebenheit).
Wichtig bei ADS/ADHS ist eine fundierte Diagnose, denn nicht jede Unaufmerksamkeit ist eine Störung im Sinne von ADS/ADHS. Nur etwa 3-5% der Kinder im schulpflichtigen Alter sind von einer solchen Symptomatik betroffen. Hierbei sind Jungen zwei bis neunmal häufiger betroffen als Mädchen.
Da ADS/ADHS eine Erkrankung ist die sich auf viele Bereiche des Lebens auswirkt, bedarf es einer multimodalen Herangehensweise.
Autismus ist eine vielschichtige Erkrankung und muss auch als solche aus unterschiedlichen Richtungen betrachtet werden.
Wir haben uns primär dem Teilbereich Lernen zugewendet.
Hier bieten wir von der Elternberatung und dem Elterncoaching in Bezug auf Autismusspektrumsstörungen in Zusammenhang mit Lernen, bis hin um Coaching und Lerntraining für die Betroffenen selbst, verschiedene Hilfestellungen an.
Der Definition nach bedeutet Konzentration, die willentliche Fokussierung der Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Tätigkeit.
In der Schule (teilweise bereits im Kindergarten) fallen Kinder häufig durch eine unzureichende Konzentration auf. Ihnen gelingt es nicht oder nur bedingt ihre Aufmerksamkeit lange genug und in ausreichendem Maße einer bestimmten Aufgabe zuzuwenden.
Um Kinder in diesem Bereich zu fördern ist es wichtig mit ihnen selbst zu arbeiten, aber auch die Eltern hinsichtlich ihrer Hilfestellung zu beraten.
In unserer Praxis führen wir das Training auf der Grundlage des Marburger Konzentrationstrainings durch. Gerade im Bereich Schulkinder und Jugendliche eignet sich dieses Training sehr gut zur Erarbeitung der verschiedenen Kompetenzen die zu einer altersentsprechenden Aufmerksamkeitsfokussierung beitragen.
Im Bereich der Vor- und Grundschule arbeiten wir ebenfalls mit dem Marburger Konzentrationstraining, bauen aber gerade in diesem Altersbereich Elemente aus der Psychomotorik ein, da das Lernverhalten in diesem Alter noch anders strukturiert ist.
Die Trainings finden in Kleingruppen mit ca. vier bis fünf Kindern statt. Der Kurs umfasst 10 Stunden, inklusive jeweils einem Elterngespräch zu Beginn des Trainings und zum Abschluss.
Bereits zu Begin der Schulzeit können Entwicklungsrückstände in der Motorik/Sensorik, im sozial-emotionalen Bereich und in der Sprache zu ersten Lernschwierigkeiten führen.
Die Kinder sollten deshalb bereits im Vorfeld der Schule über ausreichende Fähigkeiten in diesem Bereichen verfügen. Diese Fähigkeiten nennt man Vorläuferfähigkeiten, sie dienen als Grundlage für das schulische Lernen. Besonders hervorzuheben sind hier die bereits oben genannten Fähigkeiten, aber auch die Konzentration/Aufmerksamkeit und die Organisation des Lernens.
Deshalb bieten wir regelmäßig Kleingruppentrainings an, in denen diese Fähigkeiten spielerisch geübt und die Eltern hinsichtlich des Entwicklungsstandes ihrer Kinder und der Unterstützung zu Hause beraten werden.
Effektives Lernen gehört zu einer der größten Herausforderungen während der gesamten Schulzeit. Eltern und Kinder stehen dem Ganzen oft hilflos gegenüber. Das Lernen geschieht dann oft unter Zeitdruck, ohne Organisation und Methoden.
Im Lerncoaching lernen die Kinder und Jugendlichen Methoden zur Lernorganisation, Lernstrategien und Strategien zur Motivation.
Eine detaillierte Förderdiagnostik ist eine notwendige Grundlage für eine anschließende effektive Förderung.
Wir bieten verschiedene diagnostische Verfahren zur Feststellung des Entwicklungsstandes in den verschiedenen Bereichen an:
In einem ausführlichen Gespräch wird mit Ihnen gemeinsam überlegt welcher diagnostische Weg sinnvoll ist.
Die Elternberatung ist ein wichtiger Bestandteil unserer Förderarbeit.
Jedoch gibt es Fragestellungen, die mehr Raum und Zeit benötigen und intensiver besprochen werden müssen.
Hierzu bieten wir Ihnen als Eltern die Möglichkeit einen Beratungstermin zu vereinbaren.
In der pädagogischen Erziehungsberatung versucht man gemeinsam mit den Eltern lösungsorientiert Wege aus einer Krise zu finden. Dabei kann es sich sowohl um eine kurzfristige Bewältigung einer Krise handeln, als auch um eine langfristige Verhaltensänderung.
Wichtig in der Beratung ist es immer nach den Stärken zu suchen um diese Ressourcenorientiert nutzen zu können.
In Eltern-Kind-Beziehungen gibt es immer wieder Themen die viele Familien gleichermaßen betreffen. Dies können z.B. Themen wie „Regeln und Grenzen“, „Pubertät“ oder „Einschulung“ sein. Deshalb werden wir zu diesen oder ähnlichen Themen immer wieder Elterngruppen anbieten, in denen wir wichtige Informationen für Sie aufbereiten, aber auch an einem regen Austausch innerhalb der Gruppe interessiert sind.
Zeitlich werden die Gruppen ca. 4-5 Treffen umfassen.
Aktuelle Themen und Daten zu den Gruppen erfahren Sie auf unserer Homepage unter Aktuelles oder telefonisch.
Hier einige Themenbeispiele:
Sollte Ihnen ein Thema wichtig sein und sie finden sich in der kurzen Aufzählung nicht wieder, können Sie gerne mit uns Kontakt aufnehmen und weitere Themen abstimmen.
Mit Aufnahme einer Ausbildung oder eines Studiums kommt es häufig zu Lernproblemen, die auf die Organisation und die Strukturierung zurückzuführen sind.
Hierzu bieten wir Ihnen die Möglichkeit einen Beratungstermin zu vereinbaren.
Im Zeitalter von multimedialen Einflüssen, einer Dichte an Freizeitangeboten und steigendem Leistungsdruck, fällt es vielen Kindern und Jugendlichen zunehmend schwerer, zu sich selbst zu finden und zur Ruhe zu kommen. Deshalb bieten wir ein Entspannungstraining mit folgenden Zielen an:
Als Präventionsmaßnahme kann dies Beschwerden wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen, psychische Belastungen, Ängste und Sorgen, Verspannungen und Haltungsschäden vorbeugen.
Das Entspannungstraining kann als Einzel- oder Gruppenangebot stattfinden.
In den ersten Lebensjahren durchläuft jedes Baby/Kleinkind so viele Entwicklungsschritte wie zu keinem anderen Zeitpunkt mehr. Das Kind wird vom liegenden Neugeborenen zu einem laufenden, sprechen und sozial aktiven Kleinkind. In dieser Zeit werden grundlegende Reifungsprozesse durchlaufen, die später extrem wichtig für die weitere Entwicklung sind. Sie als Eltern können aktiv helfen, Ihren Kindern einen leichteren Start zu ermöglichen.
In den psychomotorischen Eltern-Kind-Gruppen werden wir unser Augenmerk auf die wichtigsten Entwicklungsbereiche in dieser Zeit legen. Dies sind vor allem die Motorik/Sensorik, die Sprache und die psychosoziale Entwicklung. Ferner wird es ausreichend Raum und Zeit für Ihre Fragen zur Entwicklung und Erziehung Ihres Kindes geben.
Die sinnvolle Förderung von Babys und Kleinkindern ist gerade in der heutigen Zeit mit einer Fülle an unterschiedlichen Programmen und Spielzeugen für jede Altersstufe ein wichtiges Thema. Da stellt sich uns ständig die Frage, welches Spielzeug kaufe ich und wird mein Kind damit wirklich spielen. Wir werden uns spielerisch mit dieser Frage auseinandersetzen und viele verschiedene altersgerechte Möglichkeiten der Förderung im Alltag kennenlernen. Immer im Mittelpunkt der Spaß und Kontakt zu unserem Kind.
Die psychomotorische Förderung richtet sich an Kinder, die Defizite in den unterschiedlichsten Bereichen ihrer Entwicklung aufweisen. Hierzu zählen vor allem Schwierigkeiten in den Bereichen Konzentration, Motorik, Wahrnehmung, Sprache oder Sozialverhalten. Die psychomotorische Förderung ist eine ganzheitliche Förderung die an den Stärken der Kinder ansetzt und so Schwächen versucht auszugleichen. Das Ziel der Förderung ist es, die Handlungskompetenz der Kinder zu fördern. Hierzu betrachten wir immer das gesamte Kind, also Körper und Geist/Seele.
Die Förderung findet in Gruppen statt, um auch das Sozialverhalten der Kinder in die Förderung mit einzubeziehen.
Täglich sind Kinder und Jugendliche in verschieden sozialen Kontexten unterwegs. Sich in jeder Gruppe adäquat und selbstbewusst zu verhalten ist nicht immer einfach. Dort möchten wir mit dem Sozialkompetenztraining ansetzen.
Die Kinder und Jugendlichen sollen lernen sich in andere Menschen hineinzuversetzen, ihr eigenes Handeln zu reflektieren und Handlungsmöglichkeiten zu erarbeiten. Um diese Kompetenzen entwickeln zu können benötigen sie viele verschiedene Fertigkeiten. Hierzu gehören zum Beispiel eine gute Selbst- und Fremdwahrnehmung, Frustrationstoleranz, Handlungsstrategien, Kommunikationskompetenz und Selbstbewusstsein.
Das Sozialkompetenztraining wird in Kleingruppen zu jeweils 5-6 Kindern/Jugendlichen stattfinden. Zu Beginn und zum Abschluss wird jeweils ein Elterngespräch stattfinden.